Hautausschlag vortäuschen
Eine Krankschreibung kann man auch durch äußerliche Symptome wie Ausschlag, Pusteln, Rötungen oder Schwellungen bekommen. Im Allgemeinen handelt es sich hierbei aber um ein schwierigeres Vorgehen als bei anderen Krankheiten. Nicht in allen Fällen reicht es für den gelben Schein und die Entscheidung ist stark abhängig vom besuchten Arzt. Dennoch kann es, besonders für Allergiker, ein Vorteil sein, einen Ausschlag zu simulieren. Besonders, wenn dieser mit zusätzlichen Symptomen zu einem bestimmten Krankheitsbild passt.
Bei einem Hautausschlag handelt es sich wie bei vielen anderen Anzeichen um ein recht unspezifisches Symptom, das durch eine falsche Ernährung, allergische Reaktionen, Infektionen oder verschiedenste Hautkrankheiten auftreten kann. Viele davon sind eher harmlos und reichen meist nicht für eine Krankmeldung aus. Ansteckende Hautkrankheiten mit bakteriellem oder Pilz-Ursprung können aber ein Grund sein, den Kontakt zu anderen Menschen für einige Tage zu minimieren.
Wie simuliert man einen Hautausschlag?
Um die typischen Symptome hervorzurufen, gibt es einige verschiedene Möglichkeiten. In allen Fällen musst du die Haut auf die eine oder andere Weise reizen, damit sich diese rötet, Pusteln bildet und sogar leicht anschwillt. Auch wenn du eigentlich nie wieder Pickel haben wolltest, können sich diese besonders an Stellen um den Hals herum als zusätzliches Merkmal eignen.
Die einfachste Möglichkeit, einen Ausschlag vorzutäuschen, ist es, auf der Brust zu kratzen, bis diese eine rote Reizung aufweist. Idealerweise kratzt du dabei ein kreisförmiges Muster ohne Einschnitte durch scharfe Fingernägel. Mithilfe von Brennnesseln bekommst du sogar ein noch besseres Resultat, das aber mit leichten Schmerzen verbunden sein kann.
Falls du eine Allergie besitzt, kann das Reiben von kleinen Mengen des allergischen Stoffes auf der Haut Rötungen, Juckreiz und Pusteln hervorrufen. Dies kann eine Möglichkeit sein, wenn man an leichten Allergien leidet, sollte aber immer mit Vorsicht genossen werden und im Zweifelsfall nicht angewendet werden. Auf keinen Fall sollte dieser Vorgang durchgeführt werden, wenn heftige, allergische Reaktionen bis hin zur Atemnot möglich sind.
Möchte man einen Hautpilz simulieren, reicht das alles allerdings nicht aus. Hier ist das typische Symptome eine wunde, schuppende Haut. Diese kann beispielsweise durch austrocknende Mittel wie Isopropanol (z.B. in manchen Nagellackentfernern) oder Zinksalbe erreicht werden.
Beim Arzt
Im Wartezimmer und beim Arzt darf gerne weiter an der Stelle gekratzt werden, um die Symptome aufrecht zu erhalten. So kann man vertrauenswürdiger berichten, dass die Hautstelle seit geraumer Zeit am Jucken ist. Auf keinen Fall sollte berichtet werden, dass man eine allergische Reaktion vermutet. Auch wenn der Test darauf etwas dauern wird, ist diese Diagnose kein Grund für eine Krankschreibung.
Wenn du es schaffst, den Arzt in Richtung einer Hautpilz Diagnose zu lenken, wird dieser eine Hautprobe entnehmen, die erst einmal im Labor genauer untersucht werden muss, was ein paar wenige Tage dauern kann. Bis zum Ergebnis kann eine Krankschreibung herausspringen. Die möglicherweise verschriebenen Antimykotika müssen in der Zwischenzeit selbstverständlich nicht verwendet werden.