Tipps und Tricks

Tipp Nummer 1 – Stelle keine Eigendiagnose

Bitte beachte unbedingt, dass nicht du die Weisheit mit Löffeln gefressen hast, sondern diese alleine den Ärzten dieser Welt obliegt. Ja, sie haben die Macht, das Verständnis und das vollumfängliche Wissen darüber was genau dir fehlt.

Im Klartext heißt das, dass du nie zum Arzt gehen darfst und sagen kannst: „Herr Doktor, ich habe eine Grippe!“. Denn dann hast du schon so gut wie verloren. Warum? Zum einen weil du die Kompetenz des Arztes in Frage gestellt hast, zum anderen weil du ihm sein Erfolgserlebnis, die richtige Diagnose zu stellen, genommen hast. Ärzte leben schließlich davon, dass sie anderen Menschen erzählen können, was ihnen fehlt. Nimmst du dies vorweg, so wird dich der Arzt berechtigterweise fragen, warum du denn überhaupt zu ihm kommst, wenn du schon weißt was du hast. Gib ihm also nicht das Gefühl nur der Krankenscheinaussteller zu sein, auch wenn er das in diesem Moment ist.

Gib deinem Arzt also sein Erfolgserlebnis und bewundere ihn bestenfalls dafür. Du könntest zum Beispiel sagen: „Wie echt? Daran hätte ich nie gedacht!“ oder du lehnst dich weiter aus dem Fenster und sagst: „Also der andere Arzt hat gemeint da wäre nichts, endlich jemand der die Symptome richtig einschätzen kann!“ Versuche aber, nicht auf deiner eigenen Schleimspur auszurutschen.

Halten wir fest: Jammern über die Symptome ist erlaubt, nicht jedoch das Diagnose an den Kopf des Arztes knallen!




Tipp Nummer 2 – Nicht zu viele Symptome

Nützliche Tipps beim ArztWir haben dir auf dieser Plattform einige Krankheiten aufgelistet und die jeweiligen Symptome beschrieben. Eben so, wie sie im Lehrbuch stehen und von den Ärzten gelernt werden. Damit die Ärzte auf die richtige Diagnose kommen, brauchen sie natürlich Symptome. Deine Symptome. Allerdings sollte dein Arzt nicht merken, dass auch du die Lehrbuchsymptome auswendig gelernt hast. Dichte deshalb ein paar vermeintlich wichtige Symptome hinzu, die einfach für alle Krankheiten zutreffen könnten. Du bist ja der Laie und weißt nicht was wichtig ist und was nicht. Mögliche Zusatzbeschwerden könnten sein:

  • Du schläfst auch so schlecht
  • Ab und an hast du auch ständig so leichte Kopfschmerzen, so an den Schläfen und das wandert auch
  • Irgendwie hast du so eine allgemeine Unruhe in dir, so eine Nervosität
  • Ist es eigentlich normal, dass man brüchige Fingernägel bekommt?
  • Du hast nicht mehr den gleichen Appetit wie früher
  • Deine Haare werden immer dünner
  • Du hast abgenommen obwohl du gut isst
  • Sei ein wenig kreativ




Tipp Nummer 3 – Zeige Arbeitswille

Die größten Chancen auf eine Krankmeldung hast du, wenn du deinem Arzt das sagst, was er gerne hören möchte. Und weil Ärzte nichts mehr hassen als arbeitsunwillige Menschen, zeige ihm doch, dass du wirklich gerne arbeiten würdest. Frage Dinge wie: „Was würde passieren wenn ich trotzdem in die Arbeit gehen würde, trotz der Schmerzen?“. Lass außerdem immer mal wieder durch hören, dass es jetzt gerade wirklich ärgerlich ist, dass du ausgerechnet jetzt krank bist. Aber es hilft ja alles nichts. Wenn du krank bist, dann bist du krank. Das musst du dann wohl oder übel akzeptieren.




Tipp Nummer 4 – die Krankenkasse

Wenn du einem ganz normalen Arbeitsverhältnis unterliegst, solltest du darauf aufpassen, dass du  nur so lange krank simulierst, solange dein Arbeitgeber dafür aufkommen muss. Dies ist in der Regel in den ersten 6 Wochen der Fall. Im Anschluss daran läuft die Lohnfortzahlung über die Krankenkasse weiter. Diese Tatsache kann dir zwar in der Regel relativ egal sein, allerdings hat die Krankenkasse immer ein großes Interesse daran, Krankmacher und Simulanten auf die Schliche zu kommen. Es kann also leicht sein, dass die Krankenkasse weitere Untersuchungen anfordert oder gar Tests verordnet. Und spätestens dann fliegt alles auf.

Deine Möglichkeiten um längerfristig krank zu machen sind also zunächst auf 6 Wochen begrenzt. Wenn du länger krank simulieren möchtest, solltest du also nach Ablauf der 6 Wochen wieder in die Arbeit gehen, – wenn auch nur für ein paar Tage. Dann könnte ein plötzlicher Rückfall weitere Krankmeldungen erfordern und dich arbeitsunfähig machen.

Vorsicht: Die meisten Arbeitgeber finden ein solches Spiel ganz und gar nicht lustig und die wenigsten glauben noch an wirklich so viel Pech im Leben. Die meisten erkennen spätestens dann, woher der Hase läuft. Vermeide dies und pass auf, welche Krankheit du als Folgeerkrankung wählst. Du kannst nicht 6 Wochen wegen einer Magen- Darmerkrankung im Bett liegen und nach 6 Wochen plötzlich an einem Tennisellenbogen erkranken. Das funktioniert definitiv nicht.




Und der wichtigste Tipp:

Sei bei allem was du tust immer glaubwürdig, vor allem deinem Arbeitgeber gegenüber. Was du dem Arzt vorspielst, muss dir auch dein Arbeitgeber glauben. Denn auch wenn dieser gegen eine Krankmeldung nichts unternehmen kann (Kündigung, Abmahnung), so kann er es spätestens dann tun, wenn du wieder gesund auf der Arbeit erscheinst. Je nach Arbeitsvertrag kann dies zu Problemen führen, vor allem dann, wenn du dich noch in der Probezeit befindest oder dir bereits mehrere Dinge zu Schulden kommen hast lassen.

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